Mittwoch, 4. Juli 2007

Alkohol

Ach ja, den gibs ja auch noch!

Kann mir irgendjemand erklären warum Männer so oft zum Singen neigen, wenn sie zu viel getrunken haben?

Kann mir irgendjemand erklären warum Frauen so oft zum Knutschen neigen, wenn sie zu viel getrunken haben?

Mysterien unserer Natur. Ich verstehe es nicht.

Die große Lüge

Ich lebe in einer großen Lüge. Ich lüge jeden an, dem ich begegne.
"Wie gehts dir denn?" Wie soll man da antworten? "Ja ganz gut?" Dann später "Wie ist die Schule so?" Gaaaanz suuuper, wiiirklich waaahr. "Ganz ok."
Aber damit ist es nicht vorbei. Ich lüge auch mit meinen Gefühlen. Wenn sich jemand über etwas freut, freue ich mit. Aber das Problem ist, dass ich gar nicht das gefühl "Freude" in mir habe. Ich täusche leugne und lüge bei jedem Tritt den ich mache.

Video

Heute hatten wir die Videos von unserem Theaterauftritt in der Schule angesehen.
Ich wusste, dass ich schlecht bin, aber sooo schlecht hatte ich nicht gedacht, dass ich bin. Schauspielerische Leistung unterschreitet sogar die Soups.
Bei Videos denkt man immer: Was habe ich für eine häßliche Stimme? Wieso sehe ich da so häßlich aus? Ich seh ja so dick aus im Film! Was habe ich für eine dicke fette und ungeformte Nase? Wie bewege ich mich eigenltich? Andere sind eh viel besser als ich! Mich versteh man gar nicht?
Das sind so ziemlich die Gedanken während des Films? Aber es gab auch witzige Stellen, bei denen ich nicht da gewesen bin.
Ich hatte irgendwie Angst als ich auf die Bühne gegangen bin. Es nicht zu schaffen (was auch eingetroffen ist) es schlecht zu schaffen (ist auch eingetreten) oder meinen Text zu vergessen (ja auch das) und etwas zu vergessen (ja leider das auch). Ich hab mich voll rein geritten. So schlecht. Meine Güte.
Ich hasse es mich selber zu sehen. Ich bin auch so unfotogen und steh lieber hinter der Kamera.
Bin eigentlich auch so hässlich, dass man eigenlich Krätze bekommen könnte, wenn man mich zu lang anschaut.
Es geht so viel auf Leistung und auf Aussehen. Überall. Ich habe nichts davon. Ich habe keine Leistungen mehr, nirgends.

Ein Tag mit mir

In der Früh läutet mein Wecker viel zu früh. Bin noch längst nicht ausgeschlafen. Ich überlege mir warum ich das alles mache. Ich habe keine Ahnung. Könnte mich noch hinlegen und weiterschlafen.
Aber ja ich muss ja in die Schule.
Ich habe eigentlich überhaupt keine Lust. Aber ich quäle mich aus dem Bett und gehe in die Küche und esse da mein tägliches Müsli. Nebenbei lese ich noch Zeitung. Da ich zu faul bin die heutige zu holen, und die von gestern noch da liegt, lese ich die von gestern.
Dann gehe ich ins Bad und mache mich zusehends tauglich, sodass man mich auch ansehen kann.
Langsam werde ich wach. Und überlege mir, warum ich eigentlich den ganzes Scheiß hier auf mich nehme. Und warum mache ich das alles hier.
Aber es gibt auch noch Gehirn-Abschalten und das mache ich. Ich mache einfach weiter so wie jeden Tag. Gehe aus dem Haus, obwohl mir schon die Füße wehtun und mir hundsmiserabel schlecht geht. Und denke mir, so schlimm wird der Tag bestimmt nicht.

In der S-Bahn falle ich in meinen Sessel und bin fast am einschlafen. Aber da ich noch etwas zu lernen habe, mache ich das. Dann kommt die Umsteigemöglichkeit zur U-Bahn in die ich wechseln muss.
Dort überfällt mich dann der innere Drang alles hinzuschmeißen und weg zu rennen. Außerdem fühle ich mich eingeengt. Aber ich setze mich brav hin und lerne weiter. Mir wird wirklich komisch. Und kann nur noch daran denken, dass ich hier raus will. Die innere Beklommenheit nimmt zu. Aber das geht nach ein paar Haltestellen weg. Nun will ich die Leute um mich herum umstoßen und so schnell wie möglich weg. Aber das geht nach einer Haltestelle weg. Und ich kann endlich lernen. Nur das leider nach dieser Sache kein guter Kopf da ist, mit dem man lernen kann.
Die Fahrt wird besser und es wird gut. Nun ist es fast vorbei und ich könnte endlich lernen, dann kommt meine Haltestelle, bei der ich aussteigen muss.

Füße tragt ihr mich noch? Und ich funktioniere wieder wie ein Rad. Eine Maschine geht Richtung Schule.
Als ich die großen Buchstaben BOS lese wird mir wieder schlecht und ich könnte alle umbringen.
Naja im Schulgebäude ist es nicht mehr so schlimm und ich bin wieder da.
Und natürlich folge ich dem Unterricht so gut ich kann. Konzentration ist auf dem Gefrierpunkt aber ich mache weiter. Stelle Fragen und mache einfach weiter. So läuft das nun einmal hier. In der Pause bin ich glücklich und freundlich. Das alles aber nur oberflächlich. Gefühle habe ich da schon lange nicht mehr.

Auf dem Weg nach hause treffe ich Leute, die ich mag, und die mich mögen. Ich bin wieder ganz da, obwohl ich nicht wirklich höre was sie sagen. Ich bin halb anwesend, aber voll bei der Sache.

Daheim atme ich erstmal tief durch bevor ich mich auf mein Sofa fallen lasse. Und trinke Wasser. Das hilft oft.
Nachmittags schlafe ich erstenmal nach dem Essen. Nein ich lege mich nicht extra hin, sondern ich schlafe beim Lesen ein. Einfach so. Wache eine halbe Stunde auf und frage mich was ich eigentlich gegessen habe. Danach frage ich mich, was wir in der Schule wohl gehabt haben könnten.
Es wird mir bestimmt wieder einfallen. Und gehe zum Arbeitsplatz.

Versuche ich erst einmal die Hausaufgaben zu machen. Was mache ich am liebsten?
Naja fang ich mit Englisch an. Da gibst mal wieder einen Text den ich nicht verstehen werde. Während ich ihn durchlese kommen mir die Bilder von der Klasse wieder hoch und ich lege das Blatt ärgerlich weg.
Dann nehme ich einfach BWR, aber da kann ich eh nichts, also Mathe. Dann denke ich wie blöd und unfähig unser Mathematiklehrer ist und mir ist als ob ich ihn anschreien müsste und diese Tatsache mitten ins Gesicht sagen.
Nun dann Französisch, die einzige Sprache, die mir gefällt. Aber ich verstehe nichts, weil ich keine Vokabeln lerne.
Da werde ich wieder müde und ich schlafe ein. Und ehe ich mich's versehe ist es wieder zu spät zu lernen, weil mein Vater schon nach hause gekommen ist. So funktioniere ich einfach wieder weiter und esse mit ihm.

So sieht ein Tag von mir aus. Wenn ich unterwegs bin und ich kann nicht mehr weiter schalte ich das Gehirn einfach aus und funktioniere weiter.
So überlebe ich.
Ich denke an nichts ich funktioniere weiter.
Immer und immer weiter
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Leben und anderes Zeug

Danielle ist:

Zweigeteilt: Sie studiert als Eva in Fribourg und kommt immer mal wieder nach München. Schreibt in Fribourg darüber im Blog. In München hier.

Danielle schreibt:

München
Hm eigenlich wollte ich ja nur wieder einen Blog haben....
Danielle1798 - 31. Dez, 19:35
kurze Sache
Nun in 2 Tagen ist es endlich soweit. Dann ist der...
Danielle1798 - 2. Sep, 02:21
Pishing
Greetings, We are excited to announce the World of...
Danielle1798 - 31. Aug, 20:18
Wie uns die Politik verarscht
Zwei Wochen nun hat und sie Politik in der Schwebe...
Danielle1798 - 31. Aug, 15:14
E-mail-Account
Nun ich hatte und habe immer noch etwas Probleme mit...
Danielle1798 - 27. Aug, 00:02

Danielle kommentiert:

Neu: weils so spass macht
Draußen ist es kalt. Ohne Jacke ist es kalt. Im Winter...
Danielle1789 - 2. Jan, 19:12
Hm, in ein paar Dingen...
Hm, in ein paar Dingen wusste ich schon, was ich hätte...
Danielle1798 - 2. Jan, 18:49
Danke euch beiden. Ja...
Danke euch beiden. Ja ich habe mich hier sehr gut eingelebt....
Danielle1798 - 24. Sep, 10:30
Soo dann mal ich als...
Soo dann mal ich als erstes, wenn sich keiner traut....
deprifrei - 2. Sep, 01:34

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