In den Münchner U-Bahnen sollen nun auch Überwachungskameras installiert werden. Es ist ja nicht so, dass wir zu wenig Kameras haben. Nein, in allen vier Ecken sollen Kameras drinstecken. Und so sieht es an jeder U-Bahnstation aus. Bei meiner Ex kam ich an vier oder fünf Kameras vorbei, wenn ich zur U-Bahn ging.
Aber die wichtige Frage ist ja, wer sitzt dahinter? Wer schaut sich die Videos an? Ist das ein kaputter Sozialpädagoge, der grade nichts anders zu tun hat und von der BKA angestellt wurde.
Oder sind es Eineurojobs für frustrierte Hausfrauen. Denkt sich das BKA, die können wir nehmen, weil die ja auch daheim immer vor dem Schirm hocken. Vielleicht aber, senden sie das Bild auch zu denen nach hause, dann müssen sie nicht einmal das Haus verlassen.
Die Überwachungskameras schrecken auch die kleinen Gangster auf der Straße ein. Ja sicher, sie verticken nun das Gras einfach wo anders. Und sogar Schlägereien werden nicht übertragen. Nein, sie finden einfach wo anders statt. Da rufen sich die beiden Parteien und machen einen Treffpunkt aus.
Aber die ganz gewieften und superschlauen hängen einfach die Kameras mit einem Müllsack zu. So kommt das BKA nie drauf, dass da vor der Kamera etwas nicht in Ordnung ist. Aber das wichtigste ist, dass die Farbe des Sacks grün ist. Denn da fällt es noch schwieriger etwas zu erahnen.

Aber noch eine Frage zu den Kameras. Sind die alle angeschlossen? Oder hängen die einfach so in der Gegend herum, weil es grad so schön ist. Weil für den Bürger nur die Tatsache wichtig ist, dass da eine Kamera ist und man gefilmt wird. Das könnte man unter psychologischer Kriegsführung nehmen. Stellt eine Atrappe auf und ihr denkt, ihr werden gefilmt. Doch oh Schreck, da haben wir ja die Kabel vergessen. Und schon gibt es weniger Gewalttaten.
Vielleicht boren dann weniger in der Nase vor den Kameras. Sie haben Angst und verhalten sich still und ruhig bei dem Gedanken gefilmt zu werden.
Vielleicht gibt es aber auch einen Angestellten vom BKA, der sich absichtlich filmen lässt um keine Ausgaben für den Kameramann zu haben. Der geht einfach am nächsten Tag an seinen Schreibtisch und holt sich das Video und macht eine Homeshow draus. Ist das nicht ein cooler Job? Aber was sagt der dann, wenn er gefragt wird, was er beruflich macht? Er könnte sagen, dass er Kameramann ist.

Wichtig für jede Person ist auch, welchen Radius und Weite solche Kameras haben. Sind die 380° oder nur 180°. Das wäre schon wichtig. Vor allem dann könnten sich zwei Personen unterhalten, obwohl sie nicht in Sichtweise der Kameras sind.
Gehen die Kameras insgeheim noch mit, bis sie dich nicht mehr auf dem Bildschirm haben. Sozusagen, gehen sie dir noch ein paar Schritte mit und schauen was du auf den paar Schritten machst. Ob es dich hinlegt, oder ob du zum tanzen anfängt.

Auch sind die Kameras so gut getarnt. Sie schmiegen sich ganz klein wie die Abhöranlagen von James Bond in die Umwelt ein. Da gibt es zum Beispiel den Kamerabaum. Oder die Kamerawand. Hitech überall wo man hinsieht. Wahrscheinlich gibt es bessere und besser getarnte Kameras auf Ebay für den halben Preis. Aber dafür hat bekanntlich Deutschland kein Geld.