Wie kann man nur so scheiße blöd sein? Ich war mit meinen Eltern in Italien und dort habe ich einen extrem heißen Typ kennengelernt. Aber da ich mal wieder einen Durchhänger hatte und er am nächsten Tag ist er gefahren. Mann ich beiße mir echt in den Arsch.
Das regt mich so auf.
Jetzt versuche ich ihn wieder zu finden. Das ist so beschissen.
Danielle1798 - 3. Sep, 22:02
Danielle bin ich und der andere, Michi, (eine Abkürzung für einen Nick) einer den ich aus einem Spiel kenne, und schon getroffen habe. Er war mir schon sympathisch. So hatten wir hatten öfters über MSN geredet und ich habe ihn praktisch meine ganzen Probleme erzählt. Das ging etwa ein halbes Jahr, bis ich letzte Woche die Frage stellte:
würdest du dich mit mir treffen, wenn ich in berlin wäre
Michi sagt (01:40):
hmmm du ehrlich ich wäre da nicht so wild drauf...
Danielle sagt (01:40):
kp schön dass du so ehrlich bist
wieso eigenlich
Michi sagt (01:41):
naja du bist nicht mein typ...
Danielle sagt (01:41):
und unsympatisch
Michi sagt (01:42):
naja nicht direkt aber ich kann mit dir nicht so viel anfangen...
(und das sagt der mir nach einem halben Jahr, nachdem ich ihn ziemlich viel erzählt habe)
Danielle sagt (01:42):
wieso
Michi sagt (01:42):
ich kann mit dir nicht so gut reden...
und... ich meine..
(ich hasse es wenn man da so rumtrückt)
Danielle sagt (01:43):
ja?
Michi sagt (01:43):
ach nix...
(Ich bin ihm zu kaputt und hält es nicht aus.)
es ist halt so ich kann es nicht so genau sagen...
es ist irgendwie so im gefühl...
Michi sagt (01:44):
so wie wenn wir nicht auf einer wellenlänge schwimmen
(Erkenne ich eigentlich nach dem ersten Treffen, aber egal.
Nur was soll ich machen, ich werde bestimmt nicht mehr mit ihm reden, oder nicht mehr so viel.
Aber was soll man daraus lernen?
Danielle1798 - 25. Aug, 01:48
Ja das war nicht so meine Zeit, die letzten drei Wochen.
Bin wieder in einem großen Loch gefangen. Innerlich bin ich leerer als zuvor.
Ich habe keine Lust mit irgendjemand zu treffen, oder zu telefonieren. Alles strengt mich an. Deswegen habe ich seit dem Besuch meiner Cousine mein Telefon mit leeren Accus rumstehen. Die Woche nach dem Besuch hatte ich mein Handy auch nicht angeschaltet. Gerade noch SMS verschicken macht mir keine Probleme.
Ich gehe nicht mehr aus dem Haus, esse wenig, aber dennoch etwas. Ich bin einfach zu selbst bezogen. Einfach keine Lust mehr auf gar nichts. Deswegen habe ich auch nicht geschrieben. Es ist nichts passiert. Ich mag hier auch nicht rumjammern, aber das schreiben zieht mich manchmal noch weiter runter. Manchmal hilft es mir jedoch, dann grübele ich nicht so.
Danielle1798 - 23. Aug, 11:28
Ich hab jetzt nach diesen Geschehnisse nur zwei Möglichkeiten. Arbeitsuchen und Ausziehen oder nichts.
Niemand denkt von mir, dass ich die 13. Klasse nochmal schaffen kann.
Sie sagt immer und immer wieder, dass ich allein Schuld bin für das Durchfallen. Ich muss mich nun komplet ändern. Zum einen mehr mit ihnen sprechen und weniger Umgang mit schlechten Freunden, weil ich so "labil bin und mich so sehr von anderen beeinflussen lasse".
Mein Vater ist nun seit Montag der Meinung, dass ich Arbeit suche. Er hat ja auch von mir verlangt, dass ich mich an einer Fachhochschule in Hof anmelde. Die ist eine Verwaltungsfachhochschule für Beamten. Als ich das nicht gemacht habe, hat er gesagt:"Wie blöd bist du eigentlich.?"
Also mehr zu sagen hab ich dazu nicht.
Mir ist nämlich alles egal und Hoffnung habe ich schon lange nicht mehr. Alles was ich wollte ist arbeiten. Das wurde mir dann auch genommen.
Ich kann mir auch nicht mehr vorstellen, dass ich arbeite oder studiere, lernen habe ich seit einem halben Jahr nicht mehr. Ich werde immer immer blöder. Und ausziehen kann ich mir auch nicht vorstellen. Nichts ich habe noch nicht einmal mehr Gedanken und habe kein Stoff für Geschichten.
Danielle1798 - 9. Aug, 15:37
Ich hatte übers Wochenende meine 14jährige (#Groß-)Cousine aus dem Bayrischen Wald zu besuch. Ehrlich die wohnen in einem Dorf, dessen Name mir nie einfällt.
Eigenlich hatten wir immer nur Kontakt zu Beerdigungen (Oma, Opa) und ziemlich selten sind wir zu denen gefahren. Aber seid dem letzten Besuch habe ich ihre ICQ-Nummer. Und seit dem schreiben wir uns immer wieder.
Nun war sie übers Wochenende hier. Und ich hab ihr etwas von München gezeigt. Wir waren in der Stadt und haben geshopt, im Olympiapark auf dem Fernsehturm und im Englischen Garten. Zusätzlich waren wir kurz in der Bayrischen Staatsbibliothek, weil ich noch Bücher abgeben musste. Sie hat nicht viel erzählt aber es hat ihr wahrscheinlich gut gefallen.
An einem Abend hat sie mir von ihren - bestimmt fünf oder sechs - Exfreunden erzählt. Sie ist 14 Jahre und hatte so viele Exfreunde, wie ich noch nicht einmal Jungen kenne. In dem Alter habe ich den Übertritt in die Realschule gemacht. In der Hauptschule kannte ich noch Jungen, die aber dann irgendwie aus meinem Leben verschwanden. Ich war nämlich auf einer Mädchenschule.
Immer nachdem ich mit ihr gechattet habe, habe ich ein schlechtes Gewissen. Und ich werde traurig, weil sie so mehr machen kann und darf wie ich in ihrem Alter.
Das Leben ist unfair.
Danielle1798 - 7. Aug, 17:33
Am Sonntag war ich mit meiner (Groß)Cousine und ihrem Bruder im Spielzeugmuseum hier in München. Und dort war eine elektrische Eisenbahn. Er stand ganz geband davor und da viel mir ein, dass ich auch so eine habe. Und da habe ich sie ihm geschenkt. Er hat sich wirklich sehr gefreut, und ich natürlich auch. Er hat mich noch gefragt:"Darf du das denn überhaupt." Gedacht habe ich mir, dass ich 23 bin und über meine Sachen selber verfügen kann.
Aber nicht so schnell. Pustekuchen. Als die ganze Familie abgefahren ist, hatte ich heillosen ärger. Er hatte Tränen in den Augen.
Ich wurde darüber aufgeklärt, dass die Eisenbahn selber ein Geschenk an mich gewesen ist und eben Geschenke nicht weitergeschenkt werden. Zudem war dieses Geschenk sehr teuer.
Der Grund für das Geschenk war gewesen, dass ich ihm 1. eine Freude machen wollte und 2. ich es eh nicht mehr brauche.
Und in den Augen meines Vater sieht er wieder einmal eine Bestätigung dafür, dass ich 1. schlecht mit meinen Sachen umgehe und 2. ich nicht mit Geld umgehen kann und 3. ich kein Verhältnis für Geld habe.
Danielle1798 - 5. Aug, 19:26
...
Sehen wir was "wir machen können".
Ich hatte ja Besuch von meiner Großcousine, die mehr und mehr eine Freundin wird.
Am Donnerstag hatte meine Mutter die Sache meinem Vater erzählt. Der war nicht sehr erfreut. Aber von dem Habe ich nichts mitbekommen, weil ich ja mit dem Besuch beschäftigt war.
Erst heute nachdem die Eltern meine Großcousine abgeholt haben.
Ich hatte noch eine kleine Hoffnung, aber die wurde mir genommen.
Jetzt wird alles schlimmer. Ich soll mich einfach mehr disziplinieren in meinen Taten. Sogar meine Tante weiß von den Depressionen, aber die hier ja nicht anerkannt werden. Sie meinen, dass ich einfach zu faul bin zu arbeiten. Obwohl ich ja meiner Mutter von meiner Unkonzentration und den Gedächtnislücken erzählt habe, aber das zählt hier nicht.
Danielle1798 - 5. Aug, 01:51
Heute war ich länger Unterwegs. Ich war mit Freunden im Kino und sind dann noch später in die Bücherei gegangen.
Als ich nach dem Nachhauseweg war, hatte ich 21 Anrufe in Abwesenheit in einem Zeitraum von etwa drei Uhr bis etwa acht Uhr. Als ich meine Mutter anrief sagte sie mir:"Es ist was schreckliches passiert." Aber was sagte sie mir am Telefon nicht. Sondern nur, dass wir reden müssen. (Ich hasse diesen Satz.) Ich machte mir Gedanken und hatte - mal wieder - Angst. Als ich dann nach Hause kam, hatte meine Mutter einen Anruf von meiner Therapeutin, die ich in der Früh noch angerufen hatte. Sie informierte nun meine Mutter, dass ich sie angerufen hatte und ihr erzählt hatte, dass ich in die Klapse eingeliefert werden wollen würde.
Wir haben echt ruhig geredet. Ohne meinen Vater. Der wusste nichts von dem Anruf.
Ich habe sie etwas über meine Krankheit informiert. Da dachte ich mir, dass es vielleicht noch besser werden könnte. Aber ich bin etwas skeptisch.
"Wir reden am Montag weiter. Ich überleg mir inzwischen was wir machen können."
To be continued ...
Danielle1798 - 1. Aug, 18:39